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>> Das INNOCOPE-Verfahren

>> Überblick

Mit dem INNOCOPE-Verfahren können marktfähige Produkte entwickelt werden, die sowohl die Wünsche der Kund/innen bestmöglich erfüllen als auch dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung nahe kommen. Dies wird erreicht, indem die Fachkenntnis eines Unternehmens mit den Erfahrungen der Nutzer/innen aus der Alltagspraxis kombiniert wird.

Beim INNOCOPE-Verfahren werden mögliche Nutzer/innen aktiv in die Produktentwicklung einbezogen. Sie stellen dabei ihre Erfahrungen aus der alltäglichen Nutzung bereits bestehender ähnlicher Produkte zur Verfügung, um ein besseres und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt zu entwickeln. Damit diese Erfahrungen möglichst effektiv und effizient berücksichtigt werden können, werden die Kund/innen bereits während der Konzeptionsphase eingebunden. Neben der Nutzerfreundlichkeit spielt im INNOCOPE-Verfahren die Klimafreundlichkeit des zukünftigen Produkts eine Rolle. Mit Hilfe einer leicht bedienbaren Software (ECOCLASS) lassen sich die Emissionen klimaschädlicher Gase während der Produktion und Nutzung schnell ermitteln. Diese Erkenntnisse können so bereits bei der Produktkonzeption für die Planung berücksichtigt werden.

>> Konzept für den INNOCOPE-Verfahrensablauf

grafisches Schema des INNOCOPE-Verfahrens(Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.)

Im INNOCOPE-Verfahren sind drei meist eintägige Workshops geplant, die in etwa vierteljährlichem Abstand stattfinden sollen. An diesen Workshops sollen 12-15 Kund/innen bzw. Nutzer/innen und bis zu vier Vertreter/innen des Unternehmens teilnehmen. Diese sollten möglichst aus unterschiedlichen Abteilungen kommen, z.B. Entwicklung, Verkauf/Marketing, Produktion und Umwelt. An den drei Workshops sollen nach Möglichkeit dieselben Personen teilnehmen.

Das INNOCOPE-Verfahren gliedert sich in eine Vorbereitungsphase und eine etwa halbjährige Workshopphase, wobei die konkrete Umsetzung und Detailplanung in enger Abstimmung mit dem Unternehmen erfolgt. In der Vorbereitungsphase geht es zunächst um die Abstimmung gemeinsamer Ziele und Erwartungen, später dann um die Festlegung eines Produkts oder Produktbereichs, der im Verfahren (weiter)entwickelt werden soll.

Im ersten Workshop werden Produktideen entwickelt, die auf den folgenden Treffen evaluiert, konkretisiert und verfeinert werden. Dabei werden professionelle Kreativitäts- und Moderationstechniken eingesetzt. Zwischen den Workshops sollen die bis dahin vorliegenden Ergebnisse vom Unternehmen aufgegriffen und bereits erste Konzepte zur Umsetzung (Skizzen, Modelle, evtl. Prototypen) entwickelt werden. Geleitet und moderiert werden die Treffen vom GELENA-Team.

Am Ende der Workshopphase soll ein marktfähiger Produktentwurf vorliegen. Die Entscheidung über dessen tatsächliche Realisation liegt danach beim Unternehmen.

>> INNOCOPE in der Fachpresse

Die Erfahrungen aus den INNOCOPE-Workshops zirkulieren inzwischen in der Fachpresse der Pedelec- und Fahrradhersteller. Ein erster Online-Artikel erschien im Frühjahr bei www.extraenergy.org, in gedruckter Fassung in der Bike Europe vom 10.02.2006.

Weiterhin gibt es eine Pressemitteilung zum INNOCOPE-Verfahren.

>> INNOCOPE-Leitfaden

Sie interessieren sich für INNOCOPE oder wollen INNOCOPE selbst anwenden? Dann sollten Sie unseren praxisorientierten Leitfaden lesen. Er beschreibt den Aufbau und die Ziele des Verfahrens in leicht verständlicher Form und berücksichtigt bereits die Erfahrungen aus dem Pilotverfahren im Rahmen des GELENA-Projekts.

Der Leitfaden können Sie entweder als PDF-Datei herunterladen (76 Seiten, 5.6 MB).
Oder Sie bestellen ein gedrucktes Exemplar (gegen 2,70 Euro Versandkosten und solange der Vorrat reicht) bei:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Margarete Fischer
Potsdamer Str. 105
10785 Berlin
E-Mail: vertrieb@ioew.de
Fax: 030 - 8825439

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GELENA
Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit
IÖW
Uni Oldenburg